Liebe Schwestern und Brüder, liebe Gemeinde,

Ende 2013 zog ich nach Erkner und war lange Jahre Teil der Gemeinde dort und hatte große Freude über viele Jahre hinweg als Prädikantin Gottesdienste mit Euch feiern zu dürfen, sei es in Erkner, Wernsdorf, Rüdersdorf oder Gosen.

Damals ahnte ich noch nicht, dass ich doch noch Theologie studieren würde. Das berufsbegleitende Studium in Marburg startete 2019 und parallel dazu war ich vom Kirchenkreis als Gemeindepädagogin für die Arbeit mit Erwachsenen in den Kirchengemeinden in Eisenhüttenstadt angestellt.

Nach dem Studium begann ich dann im Herbst 2022 mein Vikariat in Rüdersdorf und seit Januar 2024 durfte ich nun im Entsendungsdienst für den Seelsorgebereich Rüdersdorf und Woltersdorf meinen Dienst tun.

Nach nun fast zwei Jahren in der Gesamtkirchengemeinde wird es mit dem Ende des Entsendungsdienstes ab Januar an einem neuen Ort weitergehen. Gemeinsam mit meinem Verlobten Torsten Jaß führt der Weg nun nach Thüringen, wo ich ab Januar eine Pfarrstelle unweit von Eisenach übernehmen werde.

Ich war sehr gerne Ihre und Eure Pfarrerin. Ich danke von ganzem Herzen für alles Miteinander, alles Lachen, alle Gebete, alles Nachfragen und ganz praktische Hilfe. Und ich danke Gott, der mich in dieser Zeit behütet und bewahrt hat auf allen Wegen und Fahrten und spürbar gegenwärtig war in Besuchen und Begegnungen, im gemeinsamen Feiern von Gottesdiensten in den Gemeinden und Senioreneinrichtungen, in guten und schweren Zeiten.

Ich erinnere mich so gerne an die Begegnungen bei den monatlichen Wanderungen, an fröhliche und konstruktive OKR-Rüsten mit den Woltersdorfern, Picknickgottesdienste im Kirchpark Rüdersdorf, Taufen am und im Werlsee, Gemeinschaft mit den Geschwistern der Allianz Woltersdorf, Feierabendpaddeln und alles Miteinander bei den Bibelkreisen und Seniorennachmittagen und so vieles mehr.

Besonders ans Herz sind mir immer wieder die Konfis gewachsen. Gerne hätte ich euch nächstes Jahr noch konfirmiert, aber ich weiß Euch in guten Händen!

Es war mir eine Freude Dinge fortzuführen und auch Neues ausprobieren zu können und ich danke allen für das Vertrauen, welches mir entgegengebracht wurde und entschuldige mich, wo Dinge offen geblieben sind.

So wünsche ich Euch als Gemeinde Kraft und Mut für die kommenden Jahre. Ich wünsche Euch, dass Ihr nicht nur an Bewährtem festhaltet, sondern auch mutig neue Schritte geht, im festen Vertrauen, dass Gott diese Wege mitgeht. Ich wünsche Euch, dass ihr den Blick immer wieder auf den richtet, um den es letztlich geht. Jesus Christus allein!

„Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren gehen, sondern das ewige Leben haben.“ (Joh. 3,16)

Was für ein Geschenk! Für Dich, für mich!

Seid herzlich gegrüßt
Eure Pfarrerin Stephanie Spranger